
Bürgerstiftung Vechta zieht positive Bilanz für 2024

Gemeinschaftlich Gutes bewirken
Die Bürgerstiftung Vechta blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Trotz herausfordernder Zeiten konnte die Stiftung durch solide Zustiftungen, starke Kapitalerträge und ein beeindruckendes bürgerschaftliches Engagement ihre Arbeit für das Gemeinwohl deutlich ausbauen.
Auch 2025 steht ganz im Zeichen des Miteinanders: Die 6. Bürgerparty am 15. November steht bevor und einen Förderschwerpunkt bilden Projekte aus der NDR-Aktion »Hand in Hand für Norddeutschland«. Fast 20.000 Euro konnte die Bürgerstiftung aus dieser Benefizaktikon einwerben.
Zahlen, die wirken: Kapital, Spenden, Förderung
Mit Zustiftungen in Höhe von 16.000 Euro wuchs das Stiftungskapital 2024 auf 1,821 Millionen Euro. Die freie Rücklage beträgt zusätzlich 250.000 Euro, sodass sich das kumulierte Vermögen auf über 2,07 Millionen Euro summiert. Kapitalerträge in Höhe von 55.811,28 Euro zeigen: Die konservative Anlagestrategie der Stiftung greift und sichert langfristig stabile Fördermöglichkeiten. Das Spendenaufkommen lag 2024 – ohne zusätzliche Effekte durch Großveranstaltungen – bei soliden 16.188 Euro. Die Fördersumme 2024 betrug mehr als 60.000 Euro – ein überdurchschnittlicher Betrag, der zielgerichtet in Bildung, Kultur, Sport, Jugendprojekte, soziale Arbeit und Demokratieförderung floss. Seit Gründung im Jahr 2007 hat die Stiftung damit insgesamt über 737.000 Euro an Fördermitteln ausgeschüttet.
»Vechta bewegt sich – weil Menschen sich engagieren«
Der Vorstandsvorsitzende Heinrich Wolking, betont: »Die Bürgerstiftung lebt von den Menschen, die mitmachen – als Spender, Stifter, Vorleser, Ehrenamtliche oder einfach als Unterstützer einer guten Idee. 2024 war ein starkes Jahr, das gezeigt hat, was möglich ist, wenn wir uns gemeinsam für unsere Stadt einsetzen. Unser Dank gilt allen, die ihren Beitrag geleistet haben.«
Highlights 2024: Brunch, Preisverleihung, Lesefreude
Unter den vielen Aktivitäten der Stiftung ragten folgende heraus:
- Der 4. Vechtaer Bürgerbrunch auf dem Europaplatz mit über 400 Teilnehmenden
- Der Hans-Tabeling-Jugendförderpreis mit Preisen für junge Talente aus Literatur, Musik und Theater
- Die 17. Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag, mit über 100 Vorleserinnen und Vorlesern und mehr als 2.000 begeisterten Kindern
Vielfalt an Förderprojekten in der Region
2024 wurden viele Projekte realisiert, darunter:
- Kleiderkammer Vechta – Unterstützung des Umzugs in neue Räume
- Digitales Lesen – Förderung von Lesekompetenz bei Kindern mit Förderbedarf
- Mathematikmeisterschaft & Deutschlandstipendium – Förderung der Universität Vechta
- Musikförderung – Zuschüsse für Musikvereine in Langförden und Oythe
- Sport & Jugendprojekte – u. a. Voltigiergruppe, OM-Cup, Jugend trainiert für Olympia
- Demokratieförderung – dauerhaftes Engagement bei den »Wertewächtern«
- Gedenkveranstaltungen – Unterstützung kultureller Projekte wie »Zeitspiel – das Mädchenorchester von Auschwitz«
Regional und überregional gut vernetzt
2024 war die Stiftung auch auf regionaler und nationaler Ebene aktiv. Sie ist seit Herbst Mitglied im Freundeskreis der Stiftung Aktive Bürgerschaft und nahm am Regionaltreffen Norddeutschland in Bergedorf teil. Zudem engagiert sie sich im Verein »Stiften für alle e.V.«, der sich auf Fördermittelakquise konzentriert. Auch die Teilnahme am Deutschen Stiftertag in Hannover diente dem Austausch mit anderen Bürgerstiftungen. Selbstverständlich bleibt die Bürgerstiftung Vechta weiterhin Trägerin des Gütesiegels für Bürgerstiftungen.
Ausblick 2025: Noch mehr Wirkung durch Kooperation
Ein zentrales Projekt 2025 wird die Teilnahme an der Benefizaktion des NDR »Hand in Hand für Norddeutschland« sein. Hierbei engagieren sich Bürgerstiftungen in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein gemeinsam für soziale Projekte mit regionalem Bezug. »Wir sind froh darüber, dass wir mit lokalen Partnern Mittel aus der Benefizaktion des NDR für Projekte bei uns in Vechta einwerben konnten. Die Aktion zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement auch im Verbund eine enorme Strahlkraft entfalten kann – davon profitiert unsere ganze Region«, so der Geschäftsführer Josef Kleier.
Vorstandsvorsitzender Heinrich Wolking möchte die Stiftung zukunftsfähig ausrichten. Einen wichtigen Baustein sieht er darin, das Stiftungskapital stetig zu erhöhen. Neben der regulären Zustiftung soll dafür auch der sog. Stiftungsfonds in den Fokus gerückt werden – eine attraktive Möglichkeit für Privatpersonen, nachhaltig und steuerlich gefördert Gutes zu bewirken, ganz ohne eigene Stiftung.